Das richtige Lichtbild

Über kein Thema wird so kontrovers diskutiert, wie über die Bedeutung und den Einfluss von Fotos. Auch wenn es in einigen Ländern unüblich oder sogar verboten ist, Bewerbungsfotos zu verwenden, damit nur nach Fakten entschieden wird, so ist es doch bei uns immer noch Standard, denn ein Foto ist das Erste, was der potenzielle Arbeitgeber, von Ihnen zu sehen bekommt!

"Nicht am falschen Ende sparen!"

Was auf keinen Fall geht sind Automatenfotos („viermal dasselbe Grinsen für 5 Euro“), zusammengeschnipselte Urlaubsfotos, grobkörnig eingescannte Bildchen und Ganzkörperaufnahmen.

Das wirkt billig und legt die Vermutung nahe, dass Ihnen die Bewerbung nichts wert und Ihnen nicht so wichtig ist – kein guter Eindruck!


Deshalb gilt:

  • Fotos bei einem professionellen Fotografen machen lassen. Das ist zunächst zwar etwas teurer, zahlt sich aber aus. Ein guter Fotograf versteht sein Handwerk und wird Sie ins „richtige Licht setzen“. Und Nachbestellungen sind dann sogar ganz günstig.

  • Bewerbungsfotos sind ein eigenes Format, also größer als ein Passbild. In der Regel 4,5 x 6 cm, bis zu 5 x 7 cm. Hochformat geht immer, aber auch Querformat ist manchmal gut, selbst quadratische Formate von 6 x 6 cm sind möglich. Soll das Foto besonders „edel“ wirken, dann auch mal die Entwicklung in schwarz-weiss machen lassen.

  • Am Besten mehrere Aufnahmen machen lassen – gönnen Sie sich eine „Fotosession“ – und probieren Sie verschiedene Kleidung, Hintergründe und eventuell auch verschiedene Frisuren aus. Natürlich sind Sie ausgeschlafen und sehen gepflegt aus. Frisch frisiert ist bei allen gut, bei Männern ist frisch rasiert ebenfalls wichtig. Die echten Profis raten dazu das Bild dann nicht selber auszusuchen. Manchmal passt Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung nicht gut zusammen. Vertrauen Sie lieber Verwandten und Bekannten.

  • Das Foto wird bei der Bewerbung auf Deckblatt oder Lebenslauf aufgeklebt. Optimal sind doppelseitige Klebestreifen für Fotos. Jedenfalls sauber und ordentlich arbeiten und keine „Schieflagen“ produzieren. Keinesfalls das gute Foto mit Büroklammer oder Hefter irgendwo „drantackern“.

  • Nur aktuelle, unverknickte und natürlich saubere Fotos verwenden!

Quelle: http://de.wikibooks.org/wiki/Bewerbungshandbuch

Unser Tip: Lassen Sie sich vom Fotografen umfassend beraten. Er kann aufgrund seiner Erfahrung gemeinsam mit Ihnen entscheiden, welche Art von Foto für welche angestrebte Position sinnvoll ist! Ein Grafiker sollte ein anderes Bild abgeben, als beispielsweise ein Buchhalter.

No-Gos

  • Kurze Ärmel: Die Arme sollten, sofern man sie auf dem Bild sieht, bedeckt sein
  • Zu viel Dekolleté: Nicht zu viel Haut zeigen und lieber noch einen Knopf schließen
  • Selfie: Das Foto sollte professionell aufgenommen werden, um Seriosität auszudrücken
  • Partybilder: Noch ungeeigneter als Selfies
  • Unscharfe Bilder: Verwackelte Fotos sind ein Tabu
  • Knallige Farben: Roter Lippenstift und grüne Shirts sollten gemieden werden. Die Farben auf Bewerbungsfotos sollten dezent sein.
  • Alte Bewerbungsfotos: Bewerbungsfotos sollten immer aktuell sein, schließlich möchte sich der Personaler ein Bild von Ihnen zum jetzigen Zeitpunkt machen